Holzhaus - Energiesparend und gesund
Das gesündere Wohnen im Holzhaus kommt im Wesentlichen dadurch zu Stande, dass diese Gebäude in der Regel hervorragend gedämmt und deshalb sehr energiesparend sind, andererseits durch den Einsatz des Naturbaustoffes Holz aber auch diffusionsoffen und sogar Schadstoff filternd sind. Im Gegensatz zu Bauformen aus mineralischen Baustoffen wie Beton oder Stein bietet ein Holzhaus wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit durch die Milliarden kleinster, luftgefüllter Zellen im Holz bei gleicher Wandstärke eine bessere Wärmedämmung. So kann die Bauherrin bei der Planung eines Holzhauses in Bezug auf den wärmenergetischen Bedarf des Gebäudes deutlich niedrigere Werte ansetzen wie bei einem Gebäude in konventioneller Steinbauweise.
Durch den geringeren Energieeinsatz für die Erzeugung von Raumwärme trocknet die Innenluft nicht so stark ab und weist eine höhere relative Luftfeuchte auf, was die Reizung der Schleimhäute erheblich reduziert und somit Infektionskrankheiten vorbeugt. Durch die sehr gute Dämmung der Außenwände eines Holzhauses lassen sich zudem hohe Temperaturen der inneren Bauteiloberflächen erreichen, die ein sehr angenehmes Raumklima zur Folge haben.
Des Weiteren sorgt der Naturbaustoff eines Holzhauses für einen ständigen,
jedoch langsamen ablaufenden Austausch von Luft zwischen Außenwelt und
Innenraum. Ohne erheblichen Verlust von Raumwärme fließt einerseits Innenluft
aus dem Holzhaus nach außen, während andererseits die zum Ausgleich eindringende
Außenluft gefiltert wird und so die Schadstoffkonzentration dieser Luft sinkt.
Ergänzt durch modernste Haustechnik wie Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung,
Wärmepumpen, Heizungen mit Holzpellets sowie Photovoltaik- und
Solarthermieanlagen ist ein Holzhaus ohne Weiteres in der Lage, selbst die
strengen Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) einzuhalten und
mindestens als
Passivhaus, wenn nicht sogar als
Nullenergiehaus eingestuft zu werden.