Anstrich-Systeme für Blockhaus und Holzhaus
Unter Anstrichen und Beschichtungen sind in diesem Zusammenhang weder
Holzschutz- noch Feuerschutzmittel zu verstehen, sondern Mittel, die das Holz
ihres Blockhauses im Außenbereich vor Witterungseinflüssen, wie Regen, Wind und
UV- Strahlung, oberflächlich schützen, veredeln und pflegen.
Diese Holzanstrich- und –Beschichtungsmaterialien enthalten also keine oder nur
sehr geringe pilz- und insektenabwehrende Wirkstoffe. Grundsätzlich gilt, dass
mit Anstrichen und Beschichtungen nur trockenes Holz eines
Blockhauses oder
Holzhauses behandelt werden darf. Besonders gefährlich für ihr Blockhaus oder
Holzhaus sind die Witterungsverhältnisse Regen und Sonne. Auch andere
Niederschläge können zwar lösliche Substanzen aus dem Holz lösen, aber die
Struktur und Festigkeit des Holzes direkt nicht angreifen.
Ultraviolette Strahlen haben die unangenehme Fähigkeit, die von Natur aus in
Wasser unlöslichen Lignine des Holzes in wasserlöslichen Substanzen umzuwandeln.
Regen und Schnee, unterstützt vom Wind, oder auch Nebel waschen dann die
Frühholzzonen aus, in denen die Verbindungen zwischen den Fasern zu Bruch gehen
und das Holz buchstäblich an ihrem Holzhaus zerfällt. Gegen diese Beschädigungen
des Holzes im Außenbereich kann man verschieden Anstriche- und
Beschichtungsstoffe vorbeugend einsetzen.
Die eigentliche Gefahr besteht darin, dass Holz durch die Aufnahme von
Feuchtigkeit quillt, sodass es zu Verzerrungen der eingebauten Hölzer und
anschließender Auflösung der Holzverbindung kommen kann. Nicht weniger
gravierend ist die Gefahr, dass feuchtes Holz ein Nährboden für verschiedene
Pilze ist, die Fäule hervorrufen können.
Dünnschicht- oder Imprägnierlasuren, die aus Lösungsmitteln (heutzutage
Alkydharze oder Acrylharze), Bindemitteln und Pigmenten bestehen, dringen leicht
ins Holz ein und bewirken einen raschen Feuchteausgleich, weil sie nur einen
dünnen offenporigen Film bilden, der das Holz jedoch vor eindringendem Wasser in
flüssiger oder tropfenförmiger Form schützt. Für Holzflächen, an ihrem
Blockhaus, die einer direkten UV-Bestrahlung ausgesetzt sind, sollten farbige
Lasuren verwendet werden. Die Standzeiten dieser Anstriche liegen in der Regel
zwischen zwei und drei Jahren.
Dickschichtlasuren, deren Bindemittelgehalt höher ist, bilden – wie schon ihr
Name sagt – einen dickeren Film und sind sozusagen „wasserdicht“, weil sie
geschlossenporig sind und deshalb keinen Feuchtigkeitsausgleich zulassen. Zum
Schutz ihres
Holzhauses vor UV-Bestrahlung sollten ebenfalls farbige Lasuren
verwendet werde, Ihre Standzeit beträgt durchschnittlich drei bis vier Jahre.
Dickschichtlasuren eignen sich nur für maßhaltige Bauteile wie Fenster und
Außentüren. Auf einer massiven Holzbohle haben diese nicht zu suchen. Da
Dickschichtlasuren bei feuchten Wetter zur Schichtbildung neigen, ist Ihre
Diffusionsfähigkeit sehr stark beeinträchtig. Besonders auf den Wetterseiten
kommt es sehr häufig zu Fäulnis unterhalb des Farbanstriches.
Bei den Lasuren gelang es der Industrie Pigmente UV- strahlen-stabiler
einzubauen und elastischere Filme zu entwickeln, indem man Schädlingshemmende
und/oder Schädlingsbekämpfende Zusätze integrierte.
Lacke sind deckende, filmbildende Anstrich- bzw. Beschichtungsmittel, die es in
unterschiedlichen Zusammensetzungen vor allem bezüglich der Lösemittel und
Lösemittelanteile gibt. Für den Außenbereich kommen heute vornehmlich die
qualitativ überlegenen Kunststoff-Überzugslacke, die auch ‚Reaktionslacke’
genannt werden, in Betracht. Sie bestehen aus dem sogenanntem „Stammlack“, einem
Härter und mitunter aus sogenannten „Beschleunigern“.
Die Kunstharzlacke gibt es als Zweikomponentenlacke, bei denen der Stammlack und
der Härter unmittelbar vor der Verarbeitung gemischt werden und als
Einkomponentenlacke, bei denen Stammlack und Härter bereits vermischt sind, aber
erst nach dem Aufbringen miteinander reagieren. Die Einkomponentenlacke sind den
Zweikomponentenlacken in der Haltbarkeit unterlegen.
Nach der Zusammensetzung unterscheidet man Polyesterlacke, säurehärtende Lacke,
Polyurethanlacke, Polyurethan-Acrylharzlacke und Wasserlacke. Für die
Außenverwendung eignen sich die Polyurethanlacke, Polyurethan-Acrylharzlacke und
mehr und mehr auch die sogenannten Wasserlacke. Für die Lacke gilt dasselbe wie
für die Dickschichtlasuren, dass diese für ein massives Blockhaus nicht geeignet
sind.
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